
Zutaten
Wenn ich an gemütliche Abende, duftende Kräuter und den Geschmack von richtig guter Hausmannskost denke, dann kommt mir sofort Pasta mit Ragout in den Sinn. Es ist eines dieser Gerichte, die Geduld, Liebe und gute Zutaten verlangen – aber dafür mit purem Genuss belohnen.
Und das Beste daran: Diese Art von Ragout ist weit mehr als nur eine Sauce zur Pasta – sie ist ein Stück italienischer Tradition, das in meiner eigenen Küche und der Kochschule einen ganz besonderen Platz hat.
- 1 kg Rinderschulter
- Butterschmalz
- 2 Zwiebeln
- 3 Karotten
- 4 Stangen Sellerie
- 4 Knoblauchzehen
- 2 EL Tomatenmark
- 300 ml Rotwein
- 500 ml Brühe (am besten eine selbst gemachte)
- 1 Dose passierte Tomaten
- Frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Petersilie, Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Für mich ist dieses Ragout ein meditatives Gericht. Es ist nichts, was man schnell zwischendurch kocht, sondern etwas, das Zeit bekommt – und genau dadurch seinen unverwechselbaren Geschmack entfaltet.
- Ich beginne damit, das Fleisch rundherum zu salzen und im heißen Butterschmalz scharf anzubraten. Der Duft, der dabei durch die Küche zieht, ist schon der erste Vorgeschmack auf das, was kommt.
- Wenn das Fleisch eine schöne Kruste hat, nehme ich es heraus und stelle es beiseite.
- In demselben Bräter schwitze ich die Zwiebeln, Karotten und den Sellerie an – alles in kleine Würfel geschnitten.
- Dann kommt der Knoblauch dazu, der sofort dieses herrliche Aroma verströmt.
- Nun gebe ich das Tomatenmark hinein, röste es kurz mit, damit es seine Süße entfaltet, und lösche alles mit Rotwein ab. Dieser Moment – wenn der Wein zischt, der Dampf aufsteigt und sich der Duft ausbreitet – ist für mich pure Kochfreude.
- Nach kurzem Einkochen gieße ich mit meiner selbst gemachten Gemüsebrühe und den passierten Tomaten auf.
- Dann wandert das Fleisch zurück in den Bräter, zusammen mit frischen Lorbeerblättern, Thymian und Rosmarin.
- Jetzt heißt es: Deckel drauf, Hitze runter, Zeit geben.
Tipp: Das Ragout darf 2 bis 3 Stunden sanft schmoren. In dieser Zeit verwandelt sich die Sauce in ein intensives, aromatisches Kunstwerk. - Am Ende nehme ich das Fleisch heraus, zupfe es mit zwei Gabeln in feine Stücke, entferne Sehnen und Fett, und gebe es wieder in die Sauce. Ein paar frisch gehackte Kräuter dazu, eventuell noch etwas Pfeffer – fertig ist mein Ragout.
- Dazu koche ich frische Pasta, am liebsten Tagliatelle, und vermenge sie direkt mit der Sauce.
Nachhaltigkeit – Bewusst kochen, bewusst genießenIn meiner Kochschule und in meiner privaten Küche spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Für mich bedeutet das, dass jedes Gericht nicht nur schmeckt, sondern auch mit gutem Gewissen entsteht.
Gerade bei einem Gericht wie diesem Ragout kann man wunderbar zeigen, dass nachhaltiges Kochen nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern mit Wertschätzung.
- Fleisch bewusst auswählen
Ich verwende ausschließlich Rindfleisch aus regionaler Haltung – am liebsten von Bauern, die ich persönlich kenne. Dabei achte ich darauf, dass das Tier komplett verwertet wird. Die Rinderschulter ist dafür perfekt geeignet: sie ist aromatisch, kräftig und ideal zum Schmoren. -
Gemüse aus der Region vom Wochenmarkt
Auch das Gemüse stammt von Erzeugern aus meiner Umgebung. Ich kaufe saisonal ein – keine importierten Karotten aus Übersee, wenn sie hier im Herbst in Hülle und Fülle wachsen. Gerade beim Sellerie oder bei den Zwiebeln merkt man: je kürzer der Weg, desto intensiver das Aroma. Außerdem gibt es für mich nichts schöneres, als das Gemüse welches ich verwerte, bewusst auf dem Wochenmarkt auszuwählen. -
Resteverwertung statt Verschwendung
Was ich liebe: Wenn von meinem Ragout etwas übrig bleibt, wird es am nächsten Tag nicht weggeworfen. Es schmeckt aufgewärmt sogar noch besser!
Manchmal verwende ich Reste für gefüllte Paprika, Lasagne oder als Basis für ein Risotto. So entstehen neue Gerichte aus einer einzigen Grundzubereitung – ganz ohne Lebensmittelverschwendung.
5 gute Gründe, warum du mein Ragout lieben wirst
Es gibt unzählige Gründe, warum dieses Gericht ein echter Klassiker ist, aber hier sind meine persönlichen Top 5:
- Es schmeckt wie Italien pur
Das Ragout ist tief aromatisch, kräftig, leicht süß und herzhaft zugleich – es hat diesen typischen Geschmack, den man nur bekommt, wenn man Zeit investiert. - Es ist ein echtes Soulfood
Ein Teller dampfender Pasta mit Ragout macht einfach glücklich. Besonders an kalten Tagen, wenn es draußen ungemütlich ist, bringt dieses Gericht Wärme und Geborgenheit auf den Tisch. - Es lässt sich perfekt vorbereiten
Gerichte, die mit der Zeit besser werden, sind meine Lieblingsgerichte. Dieses Ragout ist am nächsten Tag sogar noch aromatischer – ideal also für Meal Prep oder Gäste. - Es ist nachhaltig und wertschätzend
Langsames Schmoren nutzt das ganze Stück Fleisch – kein Abfall, kein Schnellkochen. Es zeigt, dass nachhaltige Küche auch voller Geschmack und Genuss sein kann. - Es bringt Menschen zusammen
Kochen, riechen, probieren – das Ragout ist ein Gemeinschaftsgericht. Es eignet sich perfekt für Familienessen, Feste oder gemütliche Abende mit Freunden.
Meal Prep – Perfekt vorbereitet für die ganze Woche
Ich liebe Gerichte, die sich nicht nur frisch fantastisch schmecken, sondern auch perfekt vorbereiten lassen. Und genau das trifft auf mein Rinderragout zu.
Wenn ich in meiner Kochschule einen Meal-Prep-Kurs gebe, ist dieses Rezept oft Teil des Programms. Denn es zeigt so wunderbar, wie man mit einem einzigen Grundgericht mehrere leckere Mahlzeiten zaubern kann – nachhaltig, zeitsparend und köstlich.
Meal-Prep-Ideen mit Ragout
Ich mag es, kreativ zu werden. Aus meinem Grundragout mache ich oft gleich mehrere Mahlzeiten:
Tag 1: Klassisch mit Pasta
Tag 2: Ofengemüse mit Ragout und Käse überbacken
Tag 3: Belugalinsensalat mit Ragout und Kräutern
Tag 4: Ragout auf geröstetem Focaccia mit Parmesan – ein herrlicher Snack!
So spare ich Zeit, vermeide Lebensmittelverschwendung und habe jeden Tag etwas richtig Gutes auf dem Teller.
Mein Tipp:
Wenn du Meal Prep liebst, dann ist dieses Gericht ein echter Gamechanger. Es schmeckt immer ein bisschen anders – aber immer unglaublich gut. Und genau das liebe ich an der Küche: Mit Kreativität und Struktur wird das tägliche Kochen nicht zur Pflicht, sondern zum Genussmoment.
Meine Kochschule – wo Tradition und Achtsamkeit zusammenkommen
In meiner Kochschule vermittle ich genau dieses Bewusstsein: Gutes Kochen ist kein Luxus, sondern eine Haltung.
Ich möchte zeigen, dass man mit einfachen, regionalen Zutaten, Geduld und Leidenschaft Gerichte zaubern kann, die Menschen glücklich machen.
In meinen Kursen ist dieses Rinderragout ein Highlight. Viele Teilnehmende sind überrascht, wie sehr sich der Geschmack von frisch geschmortem Fleisch von einer schnellen Hackfleisch-Bolognese unterscheidet. Wir sprechen dabei über:
- den Wert von Zeit beim Kochen,
- die Bedeutung von Regionalität,
- und darüber, wie man auch im Alltag nachhaltig und genussvoll essen kann.
Das Schöne: Wenn das Ragout im Bräter schmort, haben wir Zeit zum Reden, Lachen und Probieren.
Es ist ein Gericht, das verbindet – so wie Kochen selbst.
Passende Anlässe – wann ich Pasta mit Ragout am liebsten serviere
Egal, ob in meiner Kochschule oder zuhause: Dieses Gericht passt zu so vielen Gelegenheiten. Es ist bodenständig, elegant und macht einfach glücklich – perfekt für jeden Anlass, bei dem Essen verbinden soll.
- Familienessen am Sonntag
Das ist mein Klassiker. Wenn das Ragout im Ofen schmort, hat man Zeit für Gespräche, ein Glas Wein und Vorfreude auf den Duft, der durchs Haus zieht. Für mich ist das der Inbegriff von Sonntagsglück. - Dinner mit Freunden
Für Gäste ist das Ragout perfekt: Ich kann alles vorbereiten, und wenn die Gäste kommen, ist es stressfrei fertig. Dazu ein Glas kräftiger Rotwein, vielleicht ein Stück Schokoladentorte zum Dessert – mehr braucht es nicht. - Kochkurs & Eventabend
In meiner Kochschule ist das Ragout ein echtes Highlight in den Kursen rund um „Italienische Klassiker“ und „Slow Food leicht gemacht“. Hier zeige ich, wie man aus einfachen Zutaten ein Gericht zaubert, das nach Stunden schmeckt, aber nicht kompliziert ist. - Weihnachtsessen
Klingt vielleicht untypisch, aber Pasta mit Ragout ist für mich ein perfektes Weihnachtsessen. Lachen, rühren, abschmecken. Das Gericht hat etwas Sinnliches – langsam, duftend, intensiv. Genau das Richtige für ein gemeinsames Kochen. Und wenn dann die ganze Familie kommt ist alles perfekt vorbereitet.
Fazit – Warum mein Pasta-Ragout mehr als nur ein Rezept ist
Dieses Ragout ist für mich ein Symbol für achtsames Kochen, für Tradition und für die Liebe zum Detail. Es zeigt, dass gutes Essen nicht aus 20 Zutaten bestehen muss, sondern aus der richtigen Auswahl, Geduld und Leidenschaft.
Ich liebe, wie aus einem Stück Rinderschulter, frischem Gemüse und ein bisschen Zeit ein so intensives, kräftiges Gericht entstehen kann. Es erinnert mich an Italien, an alte Familienrezepte und daran, dass Kochen mehr ist als satt werden – es ist ein Ausdruck von Respekt gegenüber Lebensmitteln.
In meiner Kochschule vermittle ich genau das: Essen darf einfach, ehrlich und nachhaltig sein.
Und genau das spürt man bei jedem Bissen dieser Pasta mit Ragout. Wenn ich mit diesem Rezept dein Interesse an einem meiner Kurse geweckt habe, kontaktiere mich gerne.