
Zutaten
Dieses Rezept ist mein persönlicher Geheimtipp für die Übergangszeit. Wenn der Sommer langsam dem Herbst Platz macht und die ersten Kürbisse auf dem Markt erscheinen, ist das Kürbis-Radicchio-Ofengemüse ein wunderbarer Weg, die letzten warmen Tage zu genießen – mit kräftigen Aromen, feiner Säure und einer angenehm herben Note vom Radicchio.
- 3 EL Butter
- 700 g Kürbis (z. B. Hokkaido oder Butternut)
- 1 TL Sesamsaat
- ½ TL Zimt
- ½ TL Pfeffer
- ½ TL Pimentkörner
- ½ TL Anis
- 1 cm frischer Ingwer, fein gehackt
- Salz
- 3 EL Zitronensaft
- abgeriebene Zitronenschale
- 1 kleiner Radicchio
- etwas Olivenöl
Zubereitung
Vorbereitung:
Der Backofen wird auf 200 °C vorgeheizt, und eine feuerfeste Form mit etwas Öl eingepinselt.
- Ich beginne damit, den Kürbis zu schälen, zu entkernen und in etwa 0,5 cm dicke Spalten zu schneiden.
- Die Sesamsaat röste ich kurz in einer Pfanne, bis sie duftet, und zupfe den Radicchio in grobe Streifen.
- Jetzt wird’s aromatisch: Ich vermische den Kürbis mit gemörsertem Piment, Anis, Pfeffer, dem fein gehackten Ingwer, etwas Salz, Zitronensaft, Zitronenschale, Zimt und 3 EL Olivenöl. Diese Gewürzkombination ist einfach himmlisch – sie bringt Wärme, Frische und eine leicht exotische Note ins Spiel.
- Der Kürbis kommt nun für etwa 20–30 Minuten in den Ofen, bis er goldgelb und zart ist. Ein- bis zweimal wende ich ihn während des Garens, damit er gleichmäßig Farbe bekommt.
- Sobald das Gemüse fertig ist, mische ich es noch heiß mit dem frischen Radicchio – die Hitze lässt den Salat leicht zusammenfallen und verbindet sich wunderbar mit den Gewürzen. Darüber streue ich zum Schluss den gerösteten Sesam – ein kleines Detail, das geschmacklich Großes bewirkt.
Wenn es einmal schnell gehen muss und du die Gewürze nicht alle zur Hand hast, kannst du den Kürbis auch mit etwas Kräuterbutter oder selbst gemachten Marinaden marinieren – das spart Zeit und schmeckt trotzdem fantastisch.
Toppings – der kreative Feinschliff fürs Ofengemüse
Ich finde, die besten Gerichte entstehen oft durch kleine Details. Deshalb liebe ich es, Toppings zu verwenden – sie verleihen dem Ofengemüse nicht nur zusätzlichen Geschmack, sondern auch Textur und Farbe.
Hier ein paar meiner Lieblingsideen:
- Feta-Creme oder Frischkäse-Dip – cremig, salzig und perfekt als Kontrast zum süßlichen Gemüse.
- Geröstete Nüsse – Walnüsse, Pinienkerne oder Mandelblättchen geben einen wunderbaren Crunch.
- Kräuterbutter oder Zitronenöl – sorgt für Frische und ein schönes Finish.
- Joghurt mit Limette und Minze – leicht und sommerlich.
- Parmesan-Späne oder Pecorino – ideal, wenn du es etwas herzhafter magst.
- Ein Klecks Pesto – Basilikum, Petersilie oder Liebstöckel passen hervorragend.
Toppings sind auch eine tolle Möglichkeit, Reste zu verwerten – ob etwas Hummus vom Vortag, ein Stück Ziegenkäse oder ein paar ofengeröstete Brotchips. So entsteht jedes Mal eine neue Variante deines Lieblings-Ofengemüses.
Saisonale und regionale Zutaten – Geschmack mit Herkunft
In meiner Küche dreht sich alles um Saisonalität und Regionalität. Ich finde, das ist nicht nur nachhaltiger, sondern schmeckt auch einfach besser. Das Schöne am Ofengemüse ist: Es lässt sich das ganze Jahr über anpassen – je nachdem, was gerade wächst.
Im Frühling/Sommer:
Zucchini, Aubergine, Tomaten, Paprika, Karotten, Sellerie. Frische Kräuter wie Basilikum, Rosmarin, Thymian oder Oregano
Im Herbst/Winter:
Kürbis, Pastinaken, Rote Bete, Lauch, Petersilienwurzel, Kartoffeln. Dazu wärmende Gewürze wie Zimt, Muskat oder Kreuzkümmel
Ich beziehe mein Gemüse am liebsten von regionalen Märkten oder direkt von kleinen Biohöfen in meiner Nähe. Kurze Wege, frische Ernte und kein unnötiges Verpackungsmaterial – das macht für mich den Unterschied.
Und das schmeckt man. Eine Karotte, die morgens noch im Boden steckte, hat einfach mehr Süße und Aroma als ein Gemüse, das um die halbe Welt gereist ist. In meiner Kochschule versuche ich genau dieses Bewusstsein weiterzugeben: Regional kochen heißt, mit allen Sinnen zu genießen.
Beilagen – was passt zum sommerlichen Ofengemüse
Ofengemüse ist ein echtes Allroundtalent. Es passt als Hauptgericht, Beilage oder Bestandteil eines größeren Menüs. Hier ein paar meiner Lieblingskombinationen:
- Frisches Brot oder Focaccia – um das aromatische Gemüseöl aufzutunken.
- Reis oder Couscous – ideal, wenn du eine sättigende Beilage möchtest.
- Bulgur- oder Belugalinsen-Salat – bringt Textur und ein nussiges Aroma.
- Feta oder Halloumi – sorgt für den mediterranen Touch.
- Gegrillter Fisch oder Hühnchen – macht das Ofengemüse zum Hauptgericht.
- bunte Salatschlüssel mit selbstgemachten Salatdressing.
Und ganz ehrlich: Manchmal esse ich das Ofengemüse einfach pur – direkt vom Blech, mit etwas Zitronensaft und einem Löffel Pesto.
5 gute Gründe, warum ich Ofengemüse liebe
- Einfach & stressfrei: Alles kommt aufs Blech, der Ofen übernimmt die Arbeit.
- Gesund & leicht: Viel Gemüse, wenig Fett – perfekt für warme Tage.
- Vielseitig: Jede Jahreszeit, jedes Gemüse, jeder Geschmack ist möglich.
- Ideal für Meal Prep: Am nächsten Tag schmeckt es fast noch besser – kalt oder lauwarm.
- Nachhaltig & regional: Wer mit saisonalem Gemüse kocht, tut sich und der Umwelt etwas Gutes.
Meine Kochschule – wo saisonale Küche lebendig wird
In meiner Kochschule dreht sich alles um den bewussten Genuss. Hier geht es nicht nur ums Kochen, sondern um das Verständnis für Lebensmittel, um das Schmecken und Erleben. Das Ofengemüse ist ein fester Bestandteil vieler meiner Kurse, weil es die Essenz meiner Philosophie perfekt widerspiegelt: frisch, saisonal, einfach und unglaublich aromatisch.
Ich liebe es, wenn ich für meine Kochkurse auf den Wochenmarkt gehen, das beste Gemüse auswählen und dann in der Küche daraus etwas Besonderes zaubern. Beim Ofengemüse kann jeder kreativ werden – egal ob Anfänger oder Profi.
In meinen Kursen zeigen wir, wie man mit unterschiedlichen Kräutern, Ölen und Gewürzen arbeitet, wie man Gemüse richtig schneidet, damit es gleichmäßig gart, und warum die Temperatur im Ofen entscheidend für Geschmack und Textur ist. Und das Beste: Am Ende sitzen wir alle gemeinsam am Tisch, genießen das Ergebnis und tauschen Geschichten aus – über das, was Kochen wirklich bedeutet.
Für mich ist das Ofengemüse ein Stück Lebensfreude – bunt, ehrlich, voller Geschmack und Emotion. Und genau das möchte ich in meiner Kochschule weitergeben.
Fazit – Farbe im Ofen
Ofengemüse ist für mich das Sinnbild der einfachen, guten Küche. Es verbindet frische, saisonale Zutaten mit aromatischen Kräutern, ist leicht zuzubereiten und lässt sich unendlich variieren. Ob klassisch mit mediterranem Gemüse oder als kreative Kürbis-Radicchio-Variante – dieses Gericht passt einfach immer.
Mit den richtigen Toppings und Beilagen wird aus einem simplen Ofengericht ein vollwertiges Menü. Und das Beste daran: Es schmeckt nicht nur fantastisch, sondern steht auch für nachhaltiges, bewusstes Kochen – genau so, wie ich es liebe und in meiner Kochschule weitergebe.
Denn eines ist sicher: Ofengemüse bringt Sonne auf den Teller – zu jeder Jahreszeit.