Zutaten
- 100 g weißer Spargel
- 100g violetter Spargel
- 100g grüner Spargel
- 1 bio Zitrone
- Salz
- Piment d´espelette
- etwas Öl
- Olivenöl
- Schmand
- Kräuter
Mein Tipp aus der Kochschule:
Wenn du violetten Spargel bekommst – unbedingt zugreifen, sonst einfach mehr weißer Spargel! Er schmeckt intensiver, sieht wunderschön aus und bringt eine feine Süße mit. Der Kontrast zum grünen Spargel macht nicht nur auf dem Teller etwas her, sondern auch im Geschmack.
Zubereitung
Zubereitung – so wird’s gemacht
Für dieses Rezept brauchst du wirklich nicht viel. Die Kombination aus zartem Spargel, etwas Zitrone und cremigem Schmand ist puristisch, aber mit dem richtigen Dreh. Die Mengen lassen sich problemlos verdoppeln oder halbieren – je nachdem, ob du für dich selbst oder für Gäste kochst. Was ich an diesem Rezept liebe: Es ist simpel, aber nicht langweilig. Du brauchst keine besonderen Geräte, keine langen Garzeiten – nur eine Pfanne, ein scharfes Messer und ein paar gute Zutaten.
1. Spargel vorbereiten:
Den weißen (oder violetten) Spargel gründlich schälen und die holzigen Enden abschneiden. Danach in etwa 5 mm dicke, schräge Scheiben schneiden – das gibt später eine besonders schöne Optik. Beim grünen Spargel reicht es, nur das untere Ende abzuschneiden. Auch diesen ebenfalls schräg in Stücke schneiden.
2. Pfanne auf Temperatur bringen:
Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen – ich verwende gerne Rapsöl oder ein leichtes Sesamöl für einen Hauch Exotik. Sobald das Öl heiß ist, salzen und Zitronenabrieb dazugeben. Kurz verrühren.
3. Spargel braten:
Jetzt den vorbereiteten Spargel dazugeben und bei mittlerer bis starker Hitze für ca. 5–7 Minuten braten. Der Spargel soll bissfest bleiben, also lieber einmal zu früh probieren als zu spät.
4. Schmand verfeinern:
Während der Spargel in der Pfanne duftet, den Schmand mit Salz und frischen fein gehackten Kräutern vermengen. Gut verrühren und abschmecken. Diese Mischung bringt eine nordisch-kräuterige Frische ins Spiel und bildet einen tollen Kontrast zum warmen Spargel.
5. Anrichten:
Sobald der Spargel al dente ist, kommt er direkt auf den Teller – am besten lauwarm. Ein großzügiger Klecks vom gewürzten Schmand oben drauf, vielleicht ein paar frische Kräuter oder ein Spritzer Zitronensaft – und fertig ist dein lauwarmer Spargelsalat.
Warum Spargel nicht gekocht werden muss
In meinen Kochkursen erlebe ich es oft: Viele Menschen denken, Spargel muss gekocht oder gedämpft werden. Dabei verliert er in Wasser viel von seinem feinen Geschmack – und seine Farbe! Beim Braten hingegen behält er nicht nur mehr Biss, sondern auch seine natürlichen Aromen. Besonders der grüne Spargel entwickelt eine fast nussige Note, während der weiße oder violette eine süßliche Tiefe mitbringt.
Toppings – das gewisse Extra
Ein guter lauwarmer Spargelsalat steht auch pur für sich. Aber wenn du ihn noch etwas veredeln möchtest, kannst du mit Toppings wahre Wunder bewirken. In meinen Kochkursen liebe ich es, verschiedene Varianten auszuprobieren – je nachdem, ob wir’s gerade etwas rustikaler oder eleganter haben wollen.
Hier sind meine Lieblings-Toppings:
Geröstete Nüsse: Besonders gut passen Mandeln, Haselnüsse oder Cashewkerne. Einfach grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Der Crunch bringt Textur, das Röstaroma Tiefe.
Kräuter-Öl: Ein paar Tropfen gutes Basilikum- oder Dillöl geben dem Gericht eine kräuterige Frische. Alternativ kannst du auch Olivenöl mit Zitronenabrieb verfeinern.
Frühlingszwiebeln oder rote Zwiebeln: In feine Ringe geschnitten und roh oder kurz angebraten – sie bringen eine feine Schärfe, die gut zum milden Schmand passt.
Sesam oder schwarzer Kümmel: Diese kleinen Körnchen sind nicht nur hübsch anzusehen.
Geräucherter Tofu oder gebratene Garnelen: Wenn du den Salat etwas gehaltvoller gestalten möchtest, kannst du ihn auch mit einer Protein-Komponente toppen. Geräucherter Tofu passt hervorragend zu den Brühen, gebratene Garnelen setzen einen luxuriösen Akzent.
Mein Tipp: Richte die Toppings immer ganz zuletzt an – so bleiben die Texturen erhalten, und dein Spargelsalat wirkt wie frisch aus der Profiküche.
Beilagen – womit kann man den lauwarmen Spargelsalat servieren?
Ich bin ja ein Fan von Gerichten, die für sich stehen können. Aber manchmal braucht es einfach noch „ein bisschen was dazu“. In meinen Kochkursen diskutieren wir oft über die perfekte Beilage – und meistens landen wir bei den Klassikern mit einem Twist.
Hier ein paar Ideen, die immer gut funktionieren:
- Geröstetes Brot, Ciabatta oder ein selbstgemachtes Fuccacia: Am liebsten mit etwas Knoblauchöl bestrichen und im Ofen knusprig gebacken. Damit lässt sich der Schmand perfekt aufnehmen!
- Ofenkartoffeln oder kleine Drillinge: Einfach mit etwas Meersalz und Rosmarin im Backofen garen. Die erdige Note passt super zum Spargel.
- Ein feines Couscous oder Quinoa: Ideal, wenn du den Salat in eine leichte Hauptmahlzeit verwandeln willst. Mit ein paar Kräutern, Zitrone und Olivenöl abgeschmeckt – köstlich!
- Ein Glas Feinschnabel Spritz: Okay, keine klassische Beilage – aber ein gut gekühlter Spritz oder ein trockener Riesling hebt das Gericht nochmal auf ein neues Level.
Passende Events – wann serviere ich lauwarmen Spargelsalat?
Lauwarmer Spargelsalat ist – elegant genug für ein Dinner, leicht genug für ein Sommerbuffet, schnell genug für ein Abendessen unter der Woche. Ich serviere ihn regelmäßig in meinen Frühlings-Kochkursen und auch bei Teamevents oder Seminaren. Hier ein paar Anlässe, bei denen der Salat besonders gut ankommt:
- Frühlings- oder Osterbrunch: Als leichter, saisonaler Zwischengang ist dieser Salat perfekt – besonders mit frischem Baguette oder geröstetem Brot.
- Picknick im Grünen: Ja, wirklich! Auch wenn der Spargel ursprünglich lauwarm gedacht ist – kalt schmeckt er ebenso fantastisch. In einem Schraubglas transportiert, bist du der Star beim Picknick.
- Kochabende mit Freunden: Der Salat lässt sich super vorbereiten und dann kurz vor dem Servieren finalisieren – so kannst du mitkochen, ohne ständig in der Küche zu stehen.
- Vegetarisches Menü: Als Teil eines 3-Gänge-Menüs mit Frühlingskräutersuppe vorneweg und Erdbeer-Dessert hintendran – einfach unschlagbar.
Saisonale Produkte – warum dieser Salat genau jetzt Sinn macht
In meiner Küche spielt Saisonalität eine zentrale Rolle. Ich glaube fest daran, dass Zutaten am besten schmecken, wenn sie gerade Saison haben – nicht nur wegen des Aromas, sondern auch aus Respekt vor der Natur und den Produzenten. Und Spargel? Der ist DAS Frühlingsgemüse schlechthin.
Mein Extra-Tipp für Genießer: Wenn du die Möglichkeit hast, deinen Spargel direkt beim Hofladen oder Wochenmarkt zu kaufen – tu es. Frischer geht’s nicht. Der Unterschied im Geschmack ist enorm, und du unterstützt gleichzeitig die regionale Landwirtschaft.
Aus meiner Kochschule – warum dieser Salat immer begeistert
Der lauwarme Spargelsalat ist eines der Rezepte, das ich in fast jedem Frühlingskurs einbaue. Nicht nur, weil er lecker ist, sondern weil er so viel vermittelt: den Umgang mit Gemüse, das richtige Timing beim Braten, das Abschmecken mit Brühen statt Salz, und vor allem: das bewusste Kochen mit saisonalen Produkten.
5 Gründe für einen lauwarmen Spargelsalat
1. Schnell gemacht – ideal für jeden Tag
Der lauwarme Spargelsalat steht in weniger als 20 Minuten auf dem Tisch. Kein langes Vorkochen, kein kompliziertes Dressing – einfach schnibbeln, braten, abschmecken. Perfekt für Feierabendküche oder spontane Gäste.
2. Gesund und leicht, ohne Verzicht
Spargel ist kalorienarm, reich an Vitaminen und Mineralstoffen – und in dieser Zubereitung bleibt alles drin, was gut tut. Der Schmand bringt Cremigkeit, ohne zu beschweren. Ein ausgewogenes Gericht für Körper und Seele.
3. Ungewöhnlich, aber nicht abgehoben
Mit Brühe gewürzt, schmeckt der Salat herrlich aromatisch – und doch vertraut. Eine tolle Möglichkeit, klassische Zutaten mal ganz neu zu erleben, ohne dass es zu exotisch wird.
4. Optisch ein Highlight
Grüner und weißer (oder violetter) Spargel in schrägen Scheiben, dazu cremiger Schmand und bunte Toppings – dieser Salat sieht einfach fantastisch aus. Ideal für Gäste, Fotos oder einfach, um sich selbst etwas Schönes zu gönnen.
5. Wunderbar wandelbar
Ob mit Nüssen, Garnelen, Brot oder Quinoa – dieser Salat lässt sich vielseitig anpassen. Und auch kalt schmeckt er köstlich. Das macht ihn zur perfekten Basis für kreative Küchenideen – ganz nach deinem Geschmack
Fazit – warum du diesen Salat unbedingt probieren solltest
Für mich ist dieser lauwarme Spargelsalat nicht nur ein Rezept – er ist eine kleine Liebeserklärung an die kreative, moderne Küche. Eine Küche, in der Spargel mehr sein darf als nur Beilage. Eine Küche, in der Salat auch mal warm sein darf.