Französische Beerentarte

Rezept Beerentarte

Zutaten

Für den salzigen Mürbeteig

  • 175 g Mehl
  • 125 g kalte Butter
  • 3 EL eiskaltes Wasser
  • ½ TL Salz

Für die Füllung

  • 2 Eier
  • 30 g Mehl
  • 3 EL Crème fraîche
  • 150 g Zucker
  • 400 g frische Beeren (z. B. Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren)

Zubereitung

1. Der Mürbeteig

Ich starte immer mit dem Mürbeteig. Er ist die Basis und soll perfekt buttrig, aber nicht süß sein. In einer Schüssel verknete ich Mehl, kalte Butter, Wasser und Salz zu einem glatten Teig. Wichtig: Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh. Dann forme ich eine Kugel, wickele sie in Frischhaltefolie und stelle sie für mindestens 30 Minuten kalt.

2. Der Teig in der Form

Nach dem Ruhen drücke ich den Teig in eine gefettete Tarteform. Dabei ziehe ich den Rand etwa 1 cm hoch. So entsteht der typische Tarte-Rahmen. Dann geht es wieder für 15 Minuten ab in den Kühlschrank – das verhindert, dass der Teig beim Backen schrumpft.

3. Die Füllung

Während der Teig kühlt, bereite ich die Füllung vor. Eier, Mehl, Crème fraîche und Zucker verquirle ich in einer Schüssel. Diese Mischung wird später wunderbar goldgelb und saftig.

4. Beeren drauf & ab in den Ofen

Die Füllung gieße ich vorsichtig auf den kalten Boden. Dann verteile ich die Beeren gleichmäßig – ohne zu drücken. Im vorgeheizten Ofen bei 190 °C (Ober-/Unterhitze) backe ich die Tarte 30–40 Minuten, bis sie goldbraun ist und die Füllung elastisch wirkt.

5. Abkühlen lassen & genießen

Die Tarte muss unbedingt auskühlen – das fällt schwer, denn der Duft ist unwiderstehlich. Aber es lohnt sich! Lauwarm serviert ist sie ein Gedicht.

 

Ein Sommer ohne Beerentarte? Undenkbar für mich!

Wenn die ersten Sonnenstrahlen meine Küche in goldenes Licht tauchen und der Wochenmarkt mit saftigen Beeren lockt, beginnt für mich eine ganz besondere Zeit im Jahr. Es ist Beerensaison – und das bedeutet: Zeit für meine unwiderstehliche Beerentarte. Dieses Rezept begleitet mich seit Jahren, ist in meiner Kochschule ein echter Liebling geworden und bringt bei jedem Biss Erinnerungen an Sommer, Genuss und gesellige Stunden zurück.

In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf meine ganz persönliche Reise zur perfekten Beerentarte. Du erfährst nicht nur, wie du sie Schritt für Schritt zubereitest, sondern auch, welche Toppings sie noch verführerischer machen, warum sie in meiner Kochschule ein Publikumsliebling ist – und weshalb ich finde: Diese Tarte ist mehr als ein Rezept. Sie ist ein Stück Lebensfreude.

 

Toppings & Varianten – So wird deine Beerentarte noch besonderer

1. Puderzucker & Minze

Klassisch und wunderschön: Ein Hauch Puderzucker und frische Minzblätter geben der Tarte einen frischen Akzent – besonders für Gäste ein Hingucker!

2. Zitronenabrieb

Ich liebe es, Zitronenabrieb über die noch warme Tarte zu geben. Die ätherischen Öle heben die Fruchtigkeit der Beeren hervor und bringen eine feine Säure ins Spiel.

3. Vanillecreme oder Sahne

Wer’s cremiger mag, serviert die Tarte mit einem Löffel Vanillecreme oder geschlagener Sahne – gerne mit etwas Vanillezucker oder einem Schuss Grand Marnier.

4. Nüsse für den Crunch

Gehackte Pistazien oder karamellisierte Mandeln als Topping? Himmlisch! Besonders in Kombination mit Brombeeren.

5. frisch gerührtes Vanilleeis

Für besondere Anlässe koche ich zusätzlich ein Vanilleis und gebe es kurz bevor die Gäste kommen in die Eismaschine, so dass ich es richtig cremig zur Tarte servieren kann. 

 

5 Gründe, warum eine leichte Beerentarte einfach immer geht

1. Saisonal & regional

Beeren sind die Stars des Sommers. Ich kaufe sie am liebsten frisch vom Markt oder pflücke sie selbst – besser geht’s nicht.

2. Schnell gemacht, großer Effekt

Der Teig ist in Minuten zubereitet, und die Füllung geht noch schneller. Trotzdem sieht die Tarte aus wie aus einer französischen Patisserie.

3. Jeder liebt Beeren

Ob Kinder, Freunde, Kolleg:innen oder Nachbar:innen – eine Beerentarte bringt alle an einen Tisch. Sie ist fruchtig, nicht zu süß und angenehm leicht.

4. Vielseitig abwandelbar

Du kannst die Früchte austauschen, die Füllung aromatisieren (z. B. mit Lavendel, Tonkabohne oder Zimt) oder sogar eine herzhafte Variante mit Ziegenkäse und Heidelbeeren probieren.

5. Ideal für Feste & Picknicks

Diese Tarte ist stabil, lässt sich gut vorbereiten und transportieren – perfekt für Gartenpartys, Geburtstage oder einfach den Sonntag im Grünen.

 

Teambuilding am Herd: Warum wir die Beerentarte auch in meiner Kochschule backen

In meiner Kochschule steht die Beerentarte regelmäßig auf dem Programm – vor allem bei unseren sommerlichen Teamevents, immer saisonal abgewandelt. 

Was ich daran liebe: Die Tarte ist nicht nur ein großartiges Rezept, sondern ein perfektes Beispiel für Teamarbeit in der Küche. Vom Teigkneten bis zum Beerendekorieren – jede:r kann mitmachen. Es wird gelacht, probiert, kreativ experimentiert. Die Tarte zeigt, wie viel Spaß gemeinsames Kochen machen kann, wenn Herz und Hände zusammenarbeiten.

Außerdem nutzen wir das Rezept auch für Workshops zu saisonalem Kochen. Dabei geht es um regionale Zutaten, bewussten Genuss und die Frage: Wie schmeckt eigentlich der Sommer?

 

Mein Fazit: Warum diese Tarte für mich so besonders ist

Ich habe schon viele Kuchen gebacken. Aufwendige Torten, klassische Obstkuchen, rustikale Tartes. Aber diese Beerentarte hat sich einen besonderen Platz in meinem Herzen – und meinem Repertoire – gesichert.

Die Verbindung des buttrigen salzigen und knusprigen Teiges, der süßen cremigen Füllung und den sauren aromatischen Früchten ist einfach ein Gedicht! Vielleicht auch, weil sie mich jedes Jahr an den Beginn des Sommers erinnert und ich sie in so viele Richtungen abwandeln kann. Im Frühling mit dem ersten Rhabarber, im Sommer mit Beeren aber auch mit Aprikosen ist sie köstlich.  Vielleicht, weil sie trotz ihrer Einfachheit so viel Geschmack, Farbe und Freude auf den Teller bringt. Oder vielleicht, weil ich mit ihr so viele schöne Erinnerungen verbinde: an gemeinsame Nachmittage mit Freund:innen, an Picknicks am See, an duftende Küchen und leuchtende Augen beim ersten Biss.

Diese Tarte ist mein kulinarisches Sommerlächeln. Und ich freue mich, wenn sie auch bei dir ein Lieblingsrezept wird.