
Zutaten
Wenn der Duft von Vanille, Butter und Zucker durch die Küche zieht, weiß ich: Die Weihnachtszeit beginnt. Es ist dieser besondere Moment, in dem die Luft nach Geborgenheit duftet und Kindheitserinnerungen wach werden. Für mich ist das der Beginn einer ganz besonderen Zeit – der Plätzchenzeit. Und kein Gebäck steht so sehr für Weihnachtsstimmung wie meine Vanillekipferl nach bewährtem Familienrezept.
- 120 g gemahlene, geschälte Mandeln
- 200 g Butter (weich, aber nicht flüssig)
- 180 g Puderzucker (davon 80 g für den Teig, 100 g zum Wälzen)
- 3 Päckchen echten Vanillezucker oder etwas gemahlene Vanille
- 2 Eigelb
- 270 g Mehl
Zubereitung
- Den Teig vorbereiten
Ich knete aus Butter, Mandeln, 80 g Puderzucker, Eigelb und Mehl einen gleichmäßigen Teig. Er sollte weich, aber formbar sein. Dann forme ich ihn direkt zu zwei etwa 2 cm dicken Rollen und stelle sie für mindestens eine Stunde kalt.
Tipp: Der Teig darf gerne über Nacht im Kühlschrank ruhen – so entwickelt sich das Aroma noch besser, und er lässt sich leichter formen. - Vanillekipferl formen
Aus den gekühlten Teigrollen schneide ich etwa 1 cm dicke Scheiben. Diese rolle ich zwischen den Handflächen zu kleinen Strängen und biege sie anschließend zu Halbmondformen – den typischen Kipferln. Ich liebe diesen Moment, weil er etwas Meditatives hat: Jede Kipferlform ist wie ein kleiner Gruß aus meiner Kindheit. - Backen
Die Kipferl kommen auf ein mit Backpapier belegtes Blech und werden bei 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 7–10 Minuten gebacken. Sie sollen hell bleiben und nur leicht goldgelb werden – so bleiben sie zart und mürbe. - Vanillezuckerbad
Während die Kipferl im Ofen sind, mische ich den restlichen Puderzucker (100 g) mit Vanillezucker auf einer flachen Platte. Sobald die Kipferl fertig sind, wälze ich sie – noch warm, aber nicht heiß – vorsichtig in der Zuckermischung.
Achtung: Sie sind sehr zerbrechlich! Deshalb benutze ich meist zwei Teelöffel oder eine kleine Zange, um sie zu wenden. Anschließend dürfen sie auf einem Rost vollständig abkühlen.
Das Ergebnis: Zarte, buttrige Vanillekipferl, die förmlich auf der Zunge zergehen – mit genau dem richtigen Hauch Vanille und einem feinen Schmelz.
Vanillekipferl nach bewährtem Familienrezept – der Geschmack von Weihnachten
Ich backe sie jedes Jahr, und jedes Jahr aufs Neue erfüllt mich dieses Ritual mit Freude. Vanillekipferl sind für mich mehr als nur Plätzchen. Sie sind Tradition, Handwerk und Liebe. Sie verbinden Generationen, wecken Erinnerungen und gehören für mich zu Weihnachten wie Kerzenlicht und Tannenduft.
In meiner Kochschule teile ich dieses Rezept in meinen weihnachtlichen Backkursen – dort, wo Menschen zusammenkommen, um den Zauber der Adventszeit mit allen Sinnen zu erleben.
Die Geschichte hinter meinem Familienrezept
Dieses Rezept begleitet meine Familie seit Generationen. Schon meine Großmutter backte Vanillekipferl nach genau dieser Anleitung – handgeschrieben auf einer vergilbten Karteikarte. Diese Karte habe ich heute noch, und jedes Mal, wenn ich sie hervorhole, fühle ich mich mit ihr verbunden.
Als Kind durfte ich helfen, den Teig zu kneten oder kleine Kringel zu formen – Heute gebe ich genau dieses Rezept in meiner Kochschule weiter. Viele meiner Kursteilnehmer erzählen mir, dass sie Vanillekipferl aus ihrer Kindheit kennen, aber nie das richtige Rezept hatten. Wenn sie am Ende des Kurses ihre eigenen Kipferl in Händen halten – goldgelb, zart, duftend – sehe ich dieselbe Freude, die ich als Kind empfand.
Passende Anlässe für Vanillekipferl
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- Vanillekipferl gehören zweifellos zu den beliebtesten Weihnachtsplätzchen. Doch sie sind so vielseitig, dass sie zu vielen Anlässen passen:
- Adventssonntage
Ein Teller frischer Vanillekipferl, Kerzenschein, eine Tasse Tee oder Kaffee – mehr braucht es nicht für einen gemütlichen Adventsnachmittag. - Nikolaus und kleine Geschenke
Ich verschenke jedes Jahr kleine Tütchen mit selbst gebackenen Vanillekipferln – hübsch verpackt mit rotem Band und Namensetikett. Es ist eine kleine Geste, die immer Freude bereitet. - Firmen-Events und Weihnachtsfeiern
Viele Unternehmen buchen in meiner Kochschule Weihnachts-Backevents als Teamevents. Gemeinsam Vanillekipferl backen ist nicht nur lecker, sondern stärkt auch den Teamgeist – und sorgt für jede Menge Spaß. - Familiennachmittage
Für Kinder sind Vanillekipferl perfekt. Sie brauchen keine Ausstechformen, lassen sich leicht rollen und biegen – und der Teig ist wunderbar weich. Backen mit der Familie wird so zum echten Erlebnis. - Dessertbegleitung
Auch als Begleitung zu winterlichen Desserts – etwa Bratapfel, Lebkuchenmousse oder einem weihnachtlichen Punsch – machen Vanillekipferl eine hervorragende Figur.
In meiner Kochschule – Vanillekipferl backen als Erlebnis
In meiner Kochschule ist das Backen von Vanillekipferln jedes Jahr ein Highlight.
Ich liebe diese Atmosphäre. Menschen kommen zusammen, lachen, tauschen Erinnerungen aus und genießen das gemeinsame Tun. Ob Anfänger oder erfahrene Hobbybäcker – bei Vanillekipferln sind alle gleich: geduldig, konzentriert, glücklich.
In meinen Kursen erkläre ich, worauf es wirklich ankommt – die richtige Temperatur der Butter, die Balance zwischen Zucker und Mandeln, die ideale Backzeit. Doch am Ende geht es immer um eines: Freude am Backen.
Viele Teilnehmende kommen Jahr für Jahr wieder, um gemeinsam in der Adventszeit zu backen oder Ihre Weihnachtsfeier im Kochraum zu feiern. Für sie – und auch für mich – ist es ein Ritual geworden.
Vorbereitung auf die Weihnachtszeit – mit Vanilleduft und Herz
Sobald ich das erste Blech Vanillekipferl backe, zieht ein Duft durchs Haus, der sofort Weihnachtsstimmung verbreitet. Es ist ein Geruch, der alles verändert: warm, süß, vertraut.
Ich backe meine Kipferl meist Anfang Dezember, damit sie bis Weihnachten gut durchziehen können. In Blechdosen aufbewahrt, halten sie mehrere Wochen frisch und aromatisch.
Ein kleiner Trick: ein Stück Apfelschale in die Dose legen – so bleiben sie schön zart.
Vanillekipferl sind auch ideale Geschenke aus der Küche. In hübschen Gläsern, kleinen Schachteln oder Zellophantüten verpackt, werden sie zu liebevollen Mitbringseln. Und wenn jemand erfährt, dass sie selbst gebacken sind, ist die Freude doppelt so groß.
5 gute Gründe, Vanillekipferl zu lieben
- Tradition pur – Vanillekipferl sind das Sinnbild klassischer Weihnachtsbäckerei. Ein Rezept, das nie an Charme verliert.
- Unvergleichlicher Geschmack – Zart, buttrig, aromatisch – mit echter Vanille und feinem Schmelz.
- Einfache Zubereitung – Mit wenigen Zutaten gelingt dieses Rezept auch Backanfängern.
- Verbindet Generationen – Oma, Eltern, Kinder – alle lieben sie, alle backen sie.
- Perfekt zum Verschenken – Ob im Büro, bei Freunden oder in der Familie: Vanillekipferl machen jeden glücklich.
Backen mit der Familie – gemeinsam genießen
Für mich gehört das gemeinsame Backen zu den schönsten Momenten der Weihnachtszeit. Es bringt Ruhe, Nähe und Freude in den oft hektischen Dezember.
Ich liebe es, wenn Kinder mit leuchtenden Augen Teigkugeln rollen, während die Erwachsenen den Ofen im Blick behalten. Dabei entstehen Gespräche, Lachen und Erinnerungen. Und am Ende? Ein Tisch voller süßer Kunstwerke, die nicht perfekt aussehen müssen – sondern echt.
Ich sage in meinen Kursen oft: „Beim Backen darf es krumm und schief sein – Hauptsache, es ist mit Liebe gemacht.“
Das gilt besonders für Vanillekipferl. Jede einzelne Form erzählt ihre eigene kleine Geschichte.
Wer das Backen mit der Familie plant, sollte genug Zeit einplanen und den Moment genießen. Ein gemütlicher Nachmittag mit Musik, Kerzenschein und duftenden Kipferln – das ist für mich wahre Weihnachtsvorfreude.
Fazit – Ein Familienrezept, das Herzen wärmt
Jedes Mal, wenn ich meine Vanillekipferl aus dem Ofen hole, erfüllt mich ein Gefühl von Zuhause. Sie sind für mich nicht nur ein Gebäck, sondern ein Symbol für Liebe, Gemeinschaft und gelebte Tradition.
Wenn du also ein Vanillekipferl Rezept suchst, das nicht nur gelingt, sondern Herz und Seele berührt, probiere mein bewährtes Familienrezept aus. Vielleicht wird es auch bei dir zur Tradition – so wie in meiner Familie seit Generationen.